KÜRBIS-HASELNUSS-KUCHEN MIT FRISCHKÄSEFROSTING
- ein herz für zucker
- 13. Apr. 2019
- 3 Min. Lesezeit
Ein herbstliches „Hallo“ an euch da draußen! Der Herbst ist nun definitiv da und was passt besser zum Herbst, als ein großes Stück Kürbiskuchen? Eigentlich nichts, außer ein großes Stück Kürbiskuchen UND ein heißer Kakao. So sieht jedenfalls bei mir ein perfekter, verregneter Herbstnachmittag aus. Und bei euch? Wenn euch mindestens der Kürbiskuchen zusagt, dann habe ich hier was: einen unfassbar saftigen Kürbis-Haselnuss-Kuchen mit einer dicken fetten Schicht Frischkäsefrosting. Hört sich das nicht lecker an?

Bei Kürbis spalten sich ja bekanntlich die Meinungen – entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich bin mir da allerdings irgendwie noch nicht so sicher. Aber im Kuchen liebe ich Kürbis auf jeden Fall total, denn dadurch wird einfach absolut jeder Kuchen super saftig und man schmeckt den Kürbis an sich kaum raus. Wer wirklich absolut keinen Kürbis mag, dem würde ich empfehlen, den Kürbis zu Püree zu verarbeiten, denn dann – das versichere ich euch – merkt man nichts mehr, was auch nur annähernd nach Kürbis schmecken könnte.

Wer aber gerne ein bisschen was zu beißen hat, der kann den Kürbis auch einfach grob raspeln. Das gibt dem Kuchen einerseits ein wenig mehr Textur, andererseits schmeckt man den Kürbis dann stärker heraus. Ich habe mich bei diesem Kuchen für Kürbispüree entschieden, aber muss gestehen, dass ich es bereits fertig püriert in der Babybrei-Abteilung in der Drogerie gekauft habe. Mir ist das ehrlich gesagt einfach viel zu anstrengend, den Kürbis komplett auseinanderzunehmen und so wie ich mich kenne, würde ich mir dabei womöglich noch ein paar Finger abhacken…
KÜRBIS-HASELNUSS-KUCHEN MIT FRISCHKÄSEFROSTING
Zutaten
Teig:
3 Eier
125 g brauner Zucker
1 TL Zimt
1 Prise Salz
Mark von 1 Vanilleschote
250 g Kürbispüree
200 g gemahlene Haselnüsse
125 g Mehl
1 TL Backpulver
Frosting:
300 g Puderzucker
250 g Doppelrahmfrischkäse
100 g Butter
Außerdem:
etwas gemahlene Haselnüsse
ca. 75 g Haselnüsse
Und so geht's:
Für den Teig zunächst die Eier zusammen mit dem Zucker, dem Zimt, dem Salz und dem Mark der Vanilleschote mit den Schneebesen des Rührgeräts cremig schlagen. Das Kürbispüree zusammen mit den Nüssen unter den Teig heben. Mehl und Backpulver mischen, dazugeben und alles gut miteinander vermengen.
Den fertigen Teig in eine gefettete und leicht bemehlte Backform geben, ggf. glatt streichen. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze für etwa 60 Minuten lang backen. Aus dem Ofen nehmen und noch in der Form vollständig auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Frosting herstellen. Dafür zunächst Frischkäse und Butter cremig aufschlagen, bis die Masse sich langsam weiß färbt. Den gesiebten Puderzucker nach und nach dazugeben und alles für etwa 5 Minuten zu einem cremigen Frosting verrühren. Den abgekühlten Kuchen vorsichtig aus der Form lösen. Das Frosting auf den Kuchen streichen. Den Kuchen mit etwas gemahlenen Haselnüssen bestreuen. Die Haselnüsse grob hacken und den Kuchen damit garnieren.
Außerdem muss man so viel in den Müll schmeißen – die gesamte Schale und die ganzen Kerne des Kürbis‘ machen doch sehr viel aus und bis man aus einem großen Kürbis dann 250 g Püree gewonnen hat, ist wahrscheinlich schon ziemlich viel Zeit vergangen. Und ich muss sagen, dass ich überrascht war, wie günstig das fertige Kürbispüree ist. 250 g habe ich in Bio-Qualität in der Drogerie für 1,00 € bekommen. Dafür, dass ich mir damit eine Menge Arbeit (und auch Müll) erspare, finde ich den Preis wirklich top!

Und nun noch ein paar Worte zum Frischkäsefrosting, denn dieses ist wirklich der absolute Knaller und schmeckt mir persönlich fast am allerbesten am ganzen Kuchen! Obwohl der Kuchen an sich schon sehr saftig und keinesfalls trocken ist, gibt das Frosting dem Kuchen nochmal das gewisse Etwas. Ihr müsst das Frischkäsefrosting natürlich nicht direkt auf den Kuchen streichen, denn dann verschwindet das schöne Guglhupf-Aussehen, sondern könnt die Creme auch einfach wie Sahne zum Kuchen in einem separaten Schüsselchen dazureichen.

Dass es irgendwie eine ziemlich blöde Idee ist, das gesamte Frosting auf den Kuchen zu klatschen, ist mir allerdings erst aufgefallen, als es schon zu spät war. Denn eigentlich hatte ich vor, euch mit diesem Rezept das Ergebnis des ersten Backens mit meiner neuen Silikon-Form zu präsentieren, die ich neulich auf der infa in Hannover gekauft habe. Naja, das ist nichts geworden, aber ich kann euch versichern, dass der Kuchen unter der Frischkäsehaube wirklich wunderschön aussah! Das könnt ihr mir jetzt glauben oder eben auch nicht!
Ich habe mich heute mal an Bildern der etwas anderen Art probiert. Auf Instagram sehe ich immer wieder diese „Servier“-Bilder und finde sie eigentlich ganz schön. Was meint ihr? Zugegebenermaßen habe ich die Bilder aber eigentlich nur aus der Not heraus gemacht, denn ich war absolut nicht zufrieden mit den Kuchenstück-Bildern und dachte mir, dass dann zum Ausgleich noch ein paar andere, abwechslungsreiche Bilder hermüssen. Ich hoffe, das ist mir gelungen und ihr verzeiht mir, dass es ausnahmsweise mal kein Kuchenstück-Bild gibt!?
Bis bald, eure Ari
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